"positive Rückmeldung"

Dank der neuen Regelung konnte ich meine Autoprüfung direkt an meinem 18. Geburtstag absolvieren. Am Morgen meines Prüfungstages war ich minimal nervös, ich konnte mich gut ablenken. Am 12:15 Uhr konnte ich einfahren, dabei stieg meine Nervosität, das Einfahren ist nicht so gelaufen wie ich es mir vorgestellt hatte. Am 13:00 Uhr wurde ich vom Chef-Experten und dessen Kollegen, der sich in Ausbildung befand, begrüsst. Dabei stieg meine Nervosität an den Höhepunkt, weil ich ausgerechnet zwei Beobachter hatte und der eine der Chef-Experte war.

Als wir alle drei im Auto waren, klärte mich der Chef-Experte über die Prüfung auf. Als erstes musste ich vom Verkehrshaus Richtung Schwyz abbiegen. Vor Schwyz musste ich Richtung Steinen. Zwischen Seewen und Steinen ist derzeit (04.03.2022) eine Baustelle und als ich an das Rotlicht fuhr, wurde es gerade rot. WICHTIG: Motor abstellen, das habe ich auch gemacht, der Chef-Experte lobte mich dafür. Ich durfte durch Steinen fahren (in einer 30er-Zone). WICHTIG: Aufmerksam sein, da es viele Häuser hatte und es möglich wäre, dass jemand (Kinder) auf die Strasse laufen. Danach durfte ich in die Frauholzstrasse in Steinen abbiegen und musste dort einen Wende-Platz finden. Ich habe auf einem Parkplatz gewendet. Der Chef-Experte hat gesagt ich solle kurz anhalten, er teilte mir mit, dass ich bis jetzt gut gefahren bin, jedoch soll ich mehr acht auf das korrekte Einspuren geben und nicht so schnell auf Kreuzungen fahren. Ich war sehr froh um dieses Feedback. WICHTIG: Das gewünschte umsetzen und mehr acht darauf geben. Nur weil der Experte Kritik gibt, bedeutet dass nicht das ihr direkt durchgefallen seid. Die Fahrt ging weiter Richtung Goldau. Dabei hatte ich im 80er zwei Fahrradfahrer vor mir. Diese habe ich nicht überholt, da es eine sehr unübersichtliche Strass ist und die eine Fahrradfahrerin sehr unsicher gefahren ist. Der Experte hat mich daraufhin gefragt, wieso ich die Fahrradfahrer nicht überhole, ich konnte ihm die eben genannten Gründe nennen. Der Experte meinte daraufhin, dass ich das sehr gut mache. Weiter ging die Fahrt Richtung Goldau Zentrum, dort musste ich in die Vogelsangstrasse abbiegen. Danach nach links und in ein Quartier, bei dieser Strasse gibt es einen ganz "grusigen" Rechtsvortritt. WICHTIG: Abbremsen und in den Rechtsvortritt schauen. Der Experte lobte mich. Als ich die Strasse weiterfuhr kamen mir zwei Kinder mit Hunden entgegen, ich habe abgebremst und bin in Schrittgeschwindigkeit an den Kindern vorbeigefahren. Weiter ging es mit Seitwärtsparkieren beim Tramweg. Dabei meinte der Experte nur: Parkieren sie an der Seite wie sie auch alleine parkieren würden. Daraufhin habe ich gefragt, ob ich auch von vorne, seitwärts parkieren darf oder ob ich beim Rückwärtsfahren parkieren muss. Dabei meinte der Experte nur: So wie sie parkieren würden. Auf diese Antwort hin habe ich seitwärts von vorne parkiert. Der Experte meinte zu mir: Das ich das gut gemacht habe und ich es mir nicht schwieriger machen muss als es ist. Ich habe das Auto gesichert auch gegen Diebstahl. Der Experte fragte mich was ich jetzt noch machen muss. Bei dieser Frage war ich überfordert, da ich dachte, dass ich doch alles nach Vorschrift gemacht habe. Nach einigen Versuchen die Antwort zu erraten, meinte er zu mir das ich jetzt noch die Parkuhr lösen müsste. Der Experte hat mich dann über den Tempomat ausgefragt und ob ich mich auf die Hilfsassistenten (Sensoren, Rückfahrkamera) vom Auto verlassen kann. WICHTIG: Diese Antwort mit nein beantworten, da man sich nicht voll auf die Assistenten verlassen kann auch diese können Fehler machen. Die Fahrt ging weiter zum Rigiweg (gegenüber vom Restaurant Rössli) und dann weiter zu der Aeschistrasse, dort durfte ich Rückwärts fahren. Nach meinem Gefühl hätte ich das noch besser machen können aber der Experte war zufrieden. Am Schluss durfte ich noch auf die Autobahn Richtung Schwyz und zurück zum Verkehrsamt. Im Verkehrsamt durfte ich rückwärts auf meinen Startplatz fahren, dabei war ich nicht mittig im Parkfeld und ich habe gefragt, ob ich nochmals ausbessern darf. Er meinte daraufhin, dass ich das gerne machen kann.

Zusatz: Der Chef-Experte ist eine sehr sympathische und humorvolle Person. Bei übersichtlichen Strassen hat er mich gefragt welche Ausbildung ich mache, ob ich Ski fahre und ob ich viel privat mit dem Auto unterwegs war. Das lockerte die Stimmung auf und ich fühlte mich sehr wohl. Der zweite Experte, in Ausbildung, hat während der Fahrt nicht gesprochen.

Am Ende von der Prüfung hat er mich gebeten auszusteigen, damit er mir das Resultat mitteilen kann. Ich bekam eine positive Rückmeldung und er hat mich sehr gelobt. Er hat mir mitgeteilt, dass ich seine Kritik gut umgesetzt habe. Ich hätte beim Rückwärtsparkieren ein wenig langsamer fahren und mich auch abdrehen können zum Rückfenster.

Ich wünsche euch allen eine gute Prüfung.